Foto: Hahny

Laute Beats feuern aus riesigen Lautsprechern, ein DJ am Mischpult, eine übervolle Tribünenseite in der verdunkelten Arena und alle Blicke richteten sich auf das Parkett. Die Breakdance-Crews aus Europa und Deutschland zeigten beim Internationalen Breakdance Contest „Dancing Dessau“  ihr Können einfach auf dem Parkett - nah an den Zuschauern, die für prächtige Stimmung sorgten.

Das, was man sonst nur aus amerikanischen Filmen kennt, zum dritten Mal live in Dessau. Übrigens, auch in der DDR kam diese neue Leidenschaft zeitnah an. Dessau wurde dabei schnell zur Speerspitze der Breakdance-Bewegung. Im Modus 3 gegen 3 traten die Kontrahenten als Crew gegeneinander ein. Insgesamt 14 Crews aus Italien, Frankreich, Belgien, Niederlanden, Spanien, Venezuela und Deutschland.

Anhalt Sport e.V. und deren Sportdirektor Ralph Hirsch zeigten sich begeistert: “Das Event ist so gut angekommen, die Zuschauer machen eine fantastische Stimmung. Die Crews sind unfassbar gut, die Atmosphäre ist der Wahnsinn“, sagte Hirsch kurz vor dem Finale, dass die italienische Crew TKBS gewann und im Finale ein richtiges Feuerwerk abbrannte. Die meisten hielt es hier nicht mehr auf den Sitzen.

„Dessau hat wieder einmal gezeigt, dass es ein überragendes Publikum ist“, sagte Thomas Stark, der Breaking-Beauftragte des Deutschen Tanzsport-Verbandes, der schon durch die ganze Welt gereist ist und überall Breaking-Events erlebte, „aber hier ist es einfach einzigartig in dieser bombastischen Arena.“ Am Ende waren über 1.100 Zuschauer in der Arena und machten diese zu einer riesen Party. Viele ließen sich anstecken und bewegten sich mit. Doch alle gingen fasziniert nach Hause.