Julian Reus verbreitet Optimismus

von Felix Zilke


Julian Reus (in blau) beim Anhalt Meeting 2017 in Dessau (Foto: Andreas Neuthe)

Der Erfurter Julian Reus ist aktuell weit weg von seiner Heimat. Satt in Erfurt schwitzt der mehrfache deutsche Meister im Sprint, der schon diverse Male beim Anhalt Meeting in Dessau dabei war im Trainingslager der Sprinter-Nationalmannschaft auf Gran Canaria für vier Wochen. Etwas weiter weg von Deutschland, doch vor der aktuellen Problematik flieht er nicht, sondern setzt sich damit auseinander. „Das ist eher ein Gefühl von Dankbarkeit. Das Glück seinen Job auszuüben und seinen Lebensunterhalt zu verdienen, haben leider nicht alle in der jetzigen Situation. Wenn man ehrlich ist, nervt es alle irgendwann. Aber ich versuche das Positive zu sehen, dass uns die Möglichkeit gegeben wird unseren Sport trotzdem ausüben zu können“, so der Erfurter gegenüber dem MDR.

Die Wettkämpfe in Tokyo findet Julian Reus wichtig. „Olympia ist ein Motivationsfaktor, Kinder und andere Menschen zum Sport zu bekommen, damit die Kinder auch das Leben lernen, was es bedeutet seinen Körper zu schätzen, gesund zu leben. Das sind Werte, die der Sport vermittelt. Wenn wir das so anderthalb, zwei Jahre weitermachen, bekommen wir Probleme.“

Auch deshalb möchte Julian Reus, der in Gran Canaria auch mit seinem Erfurter Sprintkollegen Julian Wagner schwitzt, bei dritten Olympischen Spielen in Tokyo antreten. Es wäre sein dritter Start beim größten Sportereignis der Welt. Die beiden Erfurter Sprinter werden übrigens vom Dessauer Tobias Schneider trainiert.

  • Das 23. Internationale Leichtathletik-Meeting "ANHALT 2021" findet am 21. Mai 2021 im Paul-Greifzu-Stadion Dessau statt. Mehr Infos zum Anhalt Meeting HIER

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